„Ich merke, dass in meiner Kitagruppe Corona Auswirkungen hat. Manche Kinder sind ängstlich. Sie reden nicht darüber, aber sie sind damit beschäftigt. Soll ich das ansprechen oder mache ich damit noch mehr Angst?“
Es ist sinnvoll, das in geeigneter Weise anzusprechen. Sie rufen damit keine Ängste hervor. Die Ängste sind schon vorhanden. Es tut den Kindern gut, wenn sie mit den Ängsten nicht allein bleiben, sondern dass diese ausgesprochen werden und die Kinder Unterstützung erfahren.
Nutzen Sie dafür kreative Möglichkeiten. Die Bedrohung durch die Corona-Viren ist einerseits konkret, weil Menschen krank werden oder sogar sterben, andererseits so abstrakt, weil die Viren so klein sind und so wirken, dass jüngere Kinder das nicht verstehen können. Sie können zum Beispiel mit den Kindern ein Virus-Monster malen und einen Virusfresser, der das Virus-Monster bekämpft. Man kann auch Virusfresser oder Antivirus-Monster, wie immer Sie sie bezeichnen wollen, an das Fenster hängen, sodass die Viren draußen bleiben müssen.
Wichtig für die Kinder ist, dass Sie die Bedrohung ernst nehmen und zum Beispiel darauf hinweisen, dass es wichtig ist, sich die Hände zu waschen, und dass Sie gleichzeitig die Kinder stärken: Wir schaffen das!