Liebe Eltern,
all das, was ich als Atempausen für Erzieher*innen und Lehrer*innen empfehle, gilt auch für Eltern. Doch einige Ergänzungen kommen hinzu:
- Manche Eltern haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie nach der Beschäftigung mit ihren Kindern müde sind und sich nach kinderfreier Zeit sehnen: „Ich liebe doch meine Kinder, wie kann ich mir dann mal eine Zeit ohne Kinder wünschen?“ Richtig ist das große UND: Ich bin gern mit meinen Kindern zusammen UND manchmal ist es anstrengend. Ich liebe meine Kinder UND in brauche Pausen.
- Kinder verstehen, zumindest auf Dauer, dass Sie mal Pausen ohne Kinder brauchen. „Spielt jetzt mal allein, ich möchte mal in Ruhe ein bisschen schlafen/lesen/Musik hören …“ Und organisieren Sie regelmäßig Abende oder Tage für sich bzw. mit Ihrer Partner*in. Das kostet ein bisschen Planungsmühe, aber es lohnt sich.
- Für manche Menschen lohnt sich auch, das, was Sie mit ihren Kindern machen, zu verändern. Oft bestimmen die Alltagspflichten, wie Sie die Zeit mit den Kindern verbringen. Oder die Kinder bestimmen, was Sie gemeinsam unternehmen. Überlegen Sie doch mal, was Sie gern mit Ihren Kindern tun würden. Und machen Sie das. Das kann erlebte Belastung verringern und stärken.
Probieren Sie es.
Ihr Udo Baer